2011 Einführung der Ehrenamtskarte

 Unterzeichnung der Vereinbarung und Vorstellung der Ehrenamtskarte vor der Presse am 15.12.2011. Das Bild zeigt von   links nach rechts: Amtsleiter des Haupt-und Personalamtes Jürgen Scholz, Herr Schlünkes und Herr Hans-Erwin Herrmann, Freiwilligenbörse e.V., Herr Maximilian Fresen, Verein WiW e.V., Herr Bürgermeister Eric Weik

Einführung der Ehrenamtskarte ein Dankeschön
Von Michael Albrecht, WGA

"Für einen Ehrenamtler ist es unbedingt nötig, dass er
Anerkennung bekommt", ist Hans-Erwin Hermann überzeugt.
Deshalb setzt der Vorsitzende der Freiwilligenbörse seit
zwei Jahren auf die Einführung der Ehrenamtskarte in

Wermelskirchen, die es zurzeit bereits in 126
nordrhein-westfälischen Kommunen gibt.

Darunter sind Nachbarstädte wie Kürten, Leichlingen oder
Leverkusen. In Remscheid beschloss der Stadtrat gestern
Abend, die Ehrenamtskarte einzuführen. Die Ehrenamtskarte
bringt für den Besitzer geldwerte Vorteile. Geschäfte
gewähren Rabatte, reduzierte Eintritte bei Veranstaltungen
oder in Einrichtungen und vieles mehr.


Das ist in Wermelskirchen aber noch Zukunftsmusik. Die Stadt
hat zwar mit dem Landesfamilienministerium eine Vereinbarung
über die Einführung getroffen und in der jüngsten
Ratssitzung reduzierte Gebühren für Quellenbad und
Stadtbücherei für Ehrenamtskartenbesitzer beschlossen, aber
die organisatorische Umsetzung liegt in der Hand der
Freiwilligenbörse. Nur Dank der Kooperation mit der Börse
und Wermelskirchen Marketing WiW sei die Einführung der
Karte machbar, sagte Bürgermeister Eric Weik gestern bei der
Vorstellung der Ehrenamtskarte.


Dabei sieht WiW seinen Part vor allem in der Unterrichtung
seiner Mitglieder. Diese wolle man über die Karte
informieren und für die Gewährung von Vorteilen werben,
sagte Citymanager Maximilian Fresen.
Die Hauptlast liegt somit bei der Freiwilligenbörse. Sie ist
der Ansprechpartner nicht nur für Ehrenamtler, die gerne
eine Karte ausgestellt bekommen möchten, sondern auch für
die Firmen, Einrichtungen und Organisationen, die in
irgendeiner Form Vergünstigungen gewähren möchten.


Für Hans-Erwin Hermann ist die Ehrenamtskarte nicht nur eine
Belohnung für Menschen, die sich unentgeltlich für die
Gemeinschaft engagieren. Er sieht sie für Unternehmen un

d
Organisationen durchaus auch als Instrument der
Kundenbindung. "Dadurch wird Kaufkraft vor Ort gehalten",
unterstreicht der Vorsitzende der Freiwilligenbörse.
Freilich gilt die Ehrenamtskarte in allen 126 Kommunen, die
mitmachen.

Die Voraussetzungen für die Ausstellung der Ehrenamtskarte:


- mindestens fünf Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche

seit mehr als einem Jahr

- die Arbeit muss ohne Aufwandsentschädigung geleistet
werden. "Darunter fallen aber nicht Fahrkosten", erklärt
Hermann.


Die Karte bleibt drei Jahre gültig. Anträge für die
Ausstellung der Ehrenamtskarte können im Bürgerbüro des
Rathauses abgeholt oder von der Homepage der Stadt
(www.wermelskirchen.de) heruntergeladen werden.

Nähere Informationen über die Ehrenamtskarte und die
Modalitäten erhalten Interessenten bei Hans-Erwin Hermann (
23 63 oder 01 77 42 92 9 32)
oder im Internet unter www.ehrensache.nrw.de